London Calling
London, du elitäre, stylishe Bitch du! Du hast meine Kreditkarte zum Schmelzen gebracht, meinen Personalausweis eingezogen, mich an einem Sonntag trotz Sperrstunde (!!!) in völlige Trunkenheit zu feinster Jazzmusik versetzt, mich kulinarisch verwöhnt und behangen mit extravagantem Schmuck.
Aber jetzt erst einmal der Reihe nach! London ist natürlich für uns alle nichts Neues, billiger wird’s eh nicht mehr und ja die Zeiten von Hamsterkäufen bei Primark und frittiertem Billigfisch sind aus ethischer und ästhetischer Sicht passé. In fünf Tagen kann man schon einige Seiten von London besser erkunden und auch außerhalb der berüchtigten Shops ein bisschen schlendern. Erstmalig begrüßte uns London mit fast durchgehendem Sonnenschein und Frühlingsgefühlen.
#Travel
Wichtig für alle Pechvögel zu wissen, mit einem einst gestohlen gemeldeten Perso, der über Umwege wieder zu einem zurückgefunden hat, sollte man NICHT einreisen. Mir blieb nur eine Kopie meines Ausweises zurück und eine wilde Story mehr. Wann hängt man schon im Transitbereich im Flughafen ohne Einreise rum? Aber immerhin gut zu wissen, dass Interpol mich vermerkt hat…
#Food & Drinks
OH YEAH! Die Restaurants und das Essen in London sind ausgesprochen gut. Kostet auch dementsprechend, aber ganz ehrlich! Viva la Diva ist das neue YOLO und wird immer mehr zum Lebensmotto!
1. Hawskmoor
Das Restaurant nahe Knightsbridge ist einer der besten Adressen für Steak in ganz UK, ob das stimmt kann ich nicht 100-prozentig sagen, ich hatte auf jeden Fall das geilste Lachsfilet ever! Nettes Ambiente, tolle Bar auch und unbedingt vorher reservieren.
2. Dishoom
Bombay direkt bei der King‘s Cross Station. Eine wundervolle Location wurde da von Kopf bis Fuß auf die Beine gestellt. Geduld und eine Reservierung ist auch hier gefragt. Bevor es zu Tisch geht, wird man, wenn es sehr voll ist erst einmal in die hiesige stylishe Kellerbar gelotst. Das Personal ist einfach unglaublich nett, es gibt leckeres indisches Essen und der Weißwein ist süffig ohne Ende. Ein Glück ist das weniger leckere Tapwater ja immer für umme. Selbst die Toiletten sind einen Besuch wert. Hier wurde in puncto Interiordesign nichts ausgelassen.
3. Homeslice
Best Place für einen Monsterkater, denn diese Pizza, sofern man sich gegen die einzelnen Stücke entscheidet, ist gefühlt so groß wie London selbst. Achtung: eine Pizza mit sog. Blumenkohlkäse ist wirklich gewöhnungsbedürftig, ansonsten nice Location. Convent Garden Hipsterschick lässt grüßen. Es gibt ums Eck auch eine nette Shoppingmeile. You will like! Witzig ist, dass der Weinkonsum am Ende mit Maßband an der Flasche gemessen wird.
4. Leila’s Shop
Wowow! Nach einem netten Sonntagsspaziergang vom Flower Market in der Columbia Road oder einfach direkt zum Frühstücken, was gibt es Feineres als ein richtig geil belegtes leckeres Brot? Ich hatte die Sauerteigstulle mit Cheddarcheese und selbstgemachtem Chutney. Das Brot kann man nebenan im Laden auch kaufen, wirklich lecker!
Na klar, dass ein Pub auf der Liste nicht fehlen darf, wir waren in einigen… Aber das Haggerston hat auf einen Sonntagabend alles rausgerissen. So gute Jazzmusik bekommt man selten irgendwo. Bis 3 Uhr morgens wird hier ab Sonntagnacht richtig gejamt und gefeiert. Ich weiß nicht, ob die alle am Montag frei haben. Aber ausgelassen war das allemal da!
Na dann, have fun my Dears!
Text/ Fotos Maria-Silva Villbrandt