Werbung | Türen und Fenster schließen Räume und schaffen so etwas wie Barrieren. Werden diese allerdings ausgebaut, entstehen Übergänge. Das Innen wird zum Außen, das Außen zum Innen. ‚Life‘ heißt die neue Ausstellung, konzipiert von Olafur Eliasson in der Fondation Beyeler. „Einen Raum der Koexistenz zu schaffen“ ist die Intention des Künstlers die Kunstinstitution für alle Wesen zu öffnen und miteinander gemeinsam die Welt zu erforschen. Die Landschaft rund um das Gebäude gelangt so nun ins Innere und durchflutet die Ausstellungsräume mit einem künstlich grünen Teich, der eine Vielzahl an Wasserpflanzen beherbergt.
Auf dunklen Holzstegen werden die Besuchenden durch die Ausstellung geführt. Die vermeintlich leeren Räume sind prächtig gefüllt mit den Geräuschen der Umgebung - das Summen von Insekten oder Vogelgezwitscher. Den Besucher*innen öffnen sich unterschiedlichste Blickachsen in die umgebende Landschaft. Überall bietet sich die Gelegenheit zu entschleunigen, sich treiben und die Räume auf sich wirken zu lassen. Auf der Wasseroberfläche entfaltet sich je nach Lichtverhältnissen und Witterung, ob Tag oder Nacht, ein Spektrum an Reflexionen, die den umgebenden Raum und die Besuchenden miteinbeziehen.