Zu Gast in der Villa Copenhagen
Werbung | Stell dir vor, du planst eine Hoteleröffnung und dann kommt alles anders. Direkt am Tivoli und Vis-à-vis zum Kopenhagener Hauptbahnhof wurde in mehr als zwei Jahren Renovierungsarbeit das ausgediente zentrale Postamt zum Hotel Villa Copenhagen umgebaut. Ursprünglich war die Eröffnung des neuen Hotels mit viel Spannung bereits vor einigen Monaten angedacht, aber dann kam bekanntermaßen alles anders. Umso mehr wird das neue Haus mitten am Meatpack District und gegenüber des Tivolis nicht nur von den Locals, sondern auch von den ersten wiederkehrenden Touristinnen und Touristen wie auch uns besucht. Seit dem 1. Juli begrüßt das Villa Copenhagen Haus nun schon seine Gäste.
Ein Haus der Superlative nicht nur in Sachen Design
Das ehemalige Postamtgebäude wurde bereits 1912 nach Entwürfen des Architekten Heinrich Wench erbaut. Beim Umbau des ehemaligen Postamtes zu einem Hotelgebäude mit 390 Zimmern sowie Pool auf dem Dach, eigenem Restaurant sowie einem Konferenzbereich für bis zu 1.000 Personen wurden in Sachen Design nichts ausgelassen. Der ursprüngliche Innenhof des Gebäudes ist mit einer Glaskonstruktion überdacht, sodass der sogenannte Courtyard lichtdurchflutet ist und zum Verweilen einlädt. Das angedachte Konzept, den Courtyard als Begegnungscafé und Bar auch mit Kopenhagerinnen und Kopenhagener offen zu gestalten, scheint voll und ganz aufzugehen. Die Check-in Counter sind nicht wie in anderen Hotels üblich im Eingangsbereich platziert, sondern befinden sich am Ende des Courtyards. Von der glasüberdachten Aula kommt schnell zu den Zimmern sowie direkt zum hauseigenen Restaurant ‘Brasserie Kontrast’, welches selbstverständlich auch offen für Gäste der Stadt ist.
Für den Umbau entwarf das in London ansässige Universal Design Studio 381 der Gästezimmer und Suiten sowie einen Teil der Treppenhäuser, einige öffentliche Bereiche und Flure. Während das Innenarchitekturhaus Goddard Littlefair (ebenfalls in London ansässig) hinzugezogen wurde, um die historischen Aspekte des Gebäudes und seiner Architektur hervorzuheben und gleichzeitig zeitgenössische nordische Designs einzubinden. Das Designstudio Epicurean wurde mit der Gestaltung der fünf Bereiche für Lebensmittel und Getränke der Villa Copenhagen beauftragt: das Frühstücksrestaurant Public, die Rug Bakery, das ganztägig geöffnete Restaurant und die Bar Kontrast, die T37 Bar & Lounge und die Poolbar auf dem Dach. Wir konnten bereits einen Blick in die T37 Bar werfen und warten gespannt auf die vielversprechende Eröffnung, die im Herbst angekündigt ist. Das Haus überzeugt und überrascht an jeder Ecke mit Raffinesse und dem Punkt, dass alles gut durchdacht ist. Der von Krook und Tjader Architects entworfene Pool wird beispielsweise 365 Tage im Jahr durch die überschüssige Wärme der Küchenkühlschränke beheizt, wodurch er nachhaltig wird.
Das Villa Copenhagen ist definitiv ein perfekter Ausgangspunkt für jede Kopenhagenreise, aber auch ein guter Ort, um im Hotel zu entspannen und um die großartigen Designschätze zu entdecken.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Villa Copenhagen enstanden.
Bilder: Jules Villbrandt | Text: Maria-Silva Villbrandt