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Zu Besuch bei moovi - in the mood for vintage

WERBUNG| Flohmärkte, Trödelläden, Hinterhofverkäufe - count me in! Vor allem an Samstagen, wenn das Wochentempo etwas runtergefahren werden kann, verbringe ich gerne Zeit nach „neuen“ alten Stücken Ausschau zu halten. Ich finde, dass vor allem die Mischung aus Vintage und neuen Dingen eine interessante Kombination erzeugt. Ob Mid-Century-Kommode, Fabrikstuhl, oder 50er-Blumenbild, wenn es gut ins Umfeld passt, dann geht mir das Herz auf á la Vintage&Chill. Mag sicher nicht jeder, da scheinen die Interiorwelten der Eltern und Großeltern doch zu tief für Irritationen im Ästhetikempfinden gesorgt zu haben. Nicht bei mir! Um so großartiger ist es dann auf Gleichgesinnte zu treffen. Neulich erst in Hamburg bei Katrin Hoffmann. Sie betreibt auf etsy einen Shop für „formschöne und außergewöhnliche Schätze aus der Vergangenheit“. Unter moovi, was soviel heißt wie „in the mood for vintage“, bietet sie Möbel und Accessoires an. Alles, was das Interior-Herz begehrt. Ich habe mich bei ihr umgesehen und kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.

Wie hat die Suche nach alten Schätzen bei Dir angefangen?

Damit bin ich aufgewachsen! Seit ich denken kann, sucht meine Mutter auf Flohmärkten nach Raritäten und mein Vater sammelt seit Jahrzehnten alte Waagen. Als Kind war ich manchmal genervt, denn in jedem Urlaub - ob England, Griechenland oder Schleswig-Holstein - mussten sämtliche Antik-Läden besucht werden. Und heute? Bin ich genauso! Farben, Formen und Design faszinieren mich. Richtig klar wurde mir das, als ich bei meiner ersten eigenen Wohnung merkte, wie schwer mir das Einrichten mit „Möbeln von der Stange“ fällt. Lieber habe ich mir vom Sperrmüll oder auf Flohmärkten besondere Einzelstücke zusammen gesucht. 

Und dann hast Du Deine Leidenschaft zum Beruf gemacht…

Ja. Erst habe ich Schneiderin gelernt und dann Modedesign studiert. Später habe ich als Moderedakteurin gearbeitet und war auf der ganzen Welt unterwegs. Speziell die Foto-Shootings fanden immer an besonderen Orten und in wunderbaren Häusern statt, etwa in der Villa einer Schauspielerin in Malibu, an die ich mich sehr gut erinnere. So traf ich viele kreative Menschen mit einem ausgefallenen Geschmack.

 

Was inspiriert Dich?

Das Tolle an der Inspiration ist ja, dass man sie nicht suchen muss. Sondern sie passiert in unverhofften Momenten, wenn man eben nichts Bestimmtes will. Es hilft, einfach nur mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Reisen inspirieren mich immer, aber vor allem sind es Menschen.

Wie bist Du dann auf die Idee gekommen, einen eigenen Shop zu eröffnen?

Als meine Wohnung aus allen Nähten platzte, musste ich mich zwangsläufig von einigen Lieblingsstücken trennen. Ich kann sehr schwer wegschmeißen. Also habe ich überlegt, wie ich meine Sammel-Leidenschaft weiter ausleben kann, ohne mich völlig einzubauen. Durch das Verkaufen von Lieblingsstücken kann ich nun auch anderen eine Freude machen. Ich bin also mitten drin in meinem Element.

Katrins absoluter Verkaufsschlager sind die Nähkästchen.

Braucht man ein besonderes Auge, um alte Schätze zu erkennen?

Mit jedem Stück lernt man etwas dazu. Ich kaufe nur Dinge, die ich selber liebe. Außerdem habe ich ein Bild davon, wie meine Kundin lebt und denkt. Zu 95 Prozent sind es ja Frauen, die bei mir kaufen. Ich habe gelernt, dass nicht der 

tatsächliche, sondern der ideelle Wert zählt. Der Wert eines Stückes ist der, den Leute zu zahlen bereit sind.

Wie unterscheidest Du Kitsch von wertvollen Stücken?

Was gefällt, ist erlaubt. In jeder Zeitschrift wird der Eames Loungechair als Vintage-Glanzstück abgebildet. Schon richtig, aber auch abseits der berühmten Klassiker gibt es sehr tolles Design, gerade im Sesselbereich. Vintage ist nicht trendabhängig. Speziell bei Möbeln kann man oft das Alte und das Neue sehr gut verbinden. Genau diese Brücke zwischen Gestern und Heute finde ich spannend. Zum Beispiel sind Marmor und Messing momentan wieder sehr angesagt, doch da sind oft die originalen Vorbilder viel ästhetischer als die neuen Interpretationen. Da stimmt auch die Qualität und das Handwerk, denn warum halten diese Dinge 60 Jahre und länger? Ein gutes Beispiel für Zeitlosigkeit sind auch die Tee- und Servierwagen, die im Vintage-Bereich stark nachgefragt werden, obwohl niemand mehr seine Drinks auf einem Servierwagen arrangiert. Heute bekommt er eine neue Funktionen und verschönert als Sideboard oder Beistelltisch die Wohnung. Das Gestern inspiriert das Heute.

 

Mehr Inspirationen findet ihr auf etsy unter moovi - in the mood for vintage, oder auf Instagram moovi_vintage und Pinterest

Diese Post ist in Kooperation mit Etsy entstanden!