Montags um 10Uhr im Kant-Café. Ein Gespräch um Gott und die Welt. Ein kleiner Auszug:
Rahel, was soll das eigentlich mit dem Bloggen? Du bist ja ein Blogger der ersten Stunden-ACHTUNG- seit 2009, was hat dich damals dazu gebracht?
Ich habe mich schon immer für Mode interessiert. Als Kind ging es um Rüschen & rosa und zur Schulzeit wurde dann sehr viel experimentiert. Zu dieser Zeit habe ich den Satz: „Also ich würde es nie tragen, aber bei dir sieht es gut aus.“ ziemlich oft gehört. Ja ja! (lacht)
Während meiner Ausbildung zur Verlagskauffrau fiel mir irgendwann auf, dass ich nur noch in T-Shirt und Jeans herumlaufe. Zu dieser Zeit hatte ich begonnen Modeblogs zu lesen. Mein absoluter Favorite war der Blog der wunderschönen Agathe von Stylebytes, die täglich eins ihrer abwechslungsreichen Outfits präsentierte. So kam die Idee auf zur eigenen Motivation einen Blog zu gründen. Das habe ich dann auch getan, wobei ich das die ersten Monate für mich behalten habe.
Über die Jahre hat mir das Bloggen es mir ermöglicht viele tolle Menschen kennenzulernen und an interessanten Events teilzunehmen. Ohne „rahelitasway“ würde wir nicht hier sitzen <3
( Übrigens scheint Agathe von Stylebytes samt Blog abgetaucht zu sein..)
Was treibt dich an/ was inspiriert dich?
Kunst inspiriert mich. Ich mag zeitgenössische Kunst und die klassische Moderne. Vor allem die Surrealisten und das Bauhaus haben es mir angetan.
Mich treibt die Lust auf Neues an - Neues kennenlernen und erleben.
Wie lange brauchst du um dich morgens anzuziehen?
Wenn ich mich für den Alltag anziehe geht das schnell, vll. fünf Minuten. Wenn ich ein neues Teil kaufe muss es zu mehreren Kleidungsstücken im Schrank passen und wesentlich mehr als ein Outfit komplettieren. Dadurch habe ich i.d.R. noch eine ungetragene Kombination im Kopf. Aber du musst alles vergessen was ich gerade gesagt habe, wenn ich mich grad nicht so gut fühle. Dann brauche ich 2 Stunden und greife am Ende verzweifelt zu bewährten schlichten Outfits.
Und abends wenn du weggehst?
Da verhält es sich ähnlich wie tagsüber. Am liebsten greife ich abends zu Kleidern und habe da ein paar Teile im Schrank hängen, die ich zu diesen Anlässen bevorzugt trage.
Was würdest du niemals nie aus deinem Kleiderschrank auf dem Flohmarkt verkaufen?
Mein Einschulungskleid. Es war viele Jahre lang das mit Abstand allerschönste Kleid, dass ich besessen habe. Ich sage nur Rüschenkragen und Rosenprint.
Worin liegt für dich das Glück der Welt?
Zufriedenheit und Liebe. Klingt kitschig, aber ich finde es wichtig sein Leben so zu gestalten, dass man zufrieden ist.
Ich erwische mich immer wieder dabei andere Menschen um Dinge zu beneiden. Aber das bringt mich weder weiter, noch macht es mich glücklich(er). Deshalb besinne ich mich darauf was ich habe und das ist viel, denn: ich habe tolle Menschen in meinem Leben die mich lieben und unterstützen. Cheesy but true.
Wie ist es mit einem wirklich großartigen Rapper (Justus Jonas) zusammen zu sein?
(Lacht!) Glücklicherweise ist der großartige Rapper ja nur eins seiner Alter Egos, wenn auch das Wichtigste. Immerhin hat dieser Aspekt seines Lebens uns indirekt zusammengebracht. Darüber hinaus haben sich dadurch schon so einige interessante Projekte ergeben, denen ich beiwohnen und bei denen ich teilweise sogar mitmachen durfte. Ich freue mich schon sehr euch ganz bald eine neues Projekt vorstellen zu dürfen, das eine talentierte junge Künstlerin involviert.
Gibt es auch mal Freestyle zum Frühstück (Sorry für die Groupie-Fragen)?
Freestyle hat er leider nie gemacht, aber manchmal erwisch ich ihn beim Rappen. So wie er mich beim Singen erwischt.
Wenn du 60 bist - machst du was?
Früh Feierabend um soviel Zeit wie möglich mit Freunden und Familie zu verbringen. Dann werde ich es mir hoffentlich leisten können, weniger zu arbeiten, weil ich auf beruflich und privat erfolgreiche 30 Jahre zurückblicken kann.
Deine drei Lieblingsorte in Berlin sind?
Das Ufer vorm Urbankrankenhaus im Sommer mit meinen Mädels und einem kalten Feierabendbier.
Der Kuchenladen auf der Kantstraße am Sonntag mit meinem Liebsten.
Der Hamburger Bahnhof - interessante Ausstellungen und Installationen und danach ins Sarah Wiener Restaurant.