Werbung | Wie lässt es sich kreativ von Zuhause aus arbeiten? Zusammen mit Wilde+Spieth haben wir PR & Communication Consultant Christoph Kümmecke über die Schulter geschaut und uns mit ihm über kreative Techniken, Pausengestaltung und die Zukunft des Schreibtisches unterhalten.
Wo steht dein Schreibtisch? Worauf hast Du dabei geachtet?
Das Zeitalter einer Pandemie hat mich dazu ambitioniert, mir in den eigenen vier Wänden einen Arbeitsplatz einzurichten. Die Frage war bloß wo? Es musste ein Ort sein, der mich inspiriert, erdet und mich zugleich konzentriert arbeiten lässt. Oberste Priorität: Mein Arbeitsumfeld daheim sollte eher als Lebensraum mit Seele, statt als „leerer“ Wirtschaftraum fungieren, damit meine physischen, sozialen, psychischen und spirituellen Horizonte bestmöglich stimuliert werden können. Die Entscheidung fiel somit auf mein Wohn-/ Esszimmer, um diesen Raum vorerst provisorisch als zusätzliches Büro zu nutzen. Viel Tageslicht, ein fantastischer Blick ins Grüne, genügend Freiraum und ein bewusst kuratiertes Interior fördern zudem in diesem Raum meine Kreativität, Motivation und mein sinnhaftes Arbeiten.
Was machst Du am Schreibtisch?
An meinem Schreibtisch bin ich die meiste Zeit damit beschäftigt, zu kommunizieren: Sei es E-Mails zu formulieren respektive zu beantworten, zu telefonieren, Bilder zu sichten und zu bearbeiten, kreative Konzepte und Strategien zu erstellen, Magazine zu rezipieren oder in den Welten des Internets zu verweilen.
Wie lang bist Du dort und wie sehen deine Pausen aus?
Ehrlich gesagt zu lange, aber das bestätigt mich, dass ich gerne an diesem Ort verweile. Pausen fallen auf Grund meiner Berufung sehr unterschiedlich. Letztendlich versuche ich mir regelmäßige Pausen einzuräumen. Die verbringe ich mit einem Kaffee auf dem Balkon oder mit der Zubereitung eines Mittags-Snacks in meiner Küche. Bei schönem Wetter nutze ich die kurze Auszeit ebenfalls für einen Spaziergang im Park um die Ecke oder erledige kurze Einkäufe im Supermarkt.
Kreatives Chaos oder strukturiertes System?
Ein abgeräumter und strukturierter Arbeitsplatz ist für meine Art der Berufung und für meinen Charaktertyp extrem wichtig. Somit verfolge ich ein kreativ-strukturiertes System, das ich förmlich perfektionistisch verfolge. Je mehr Klarheit und weniger Chaos in meinem Umfeld herrschen, desto größer ist mein Potenzial, mich kreativ, strategisch und effizient auszuleben. Ein anregendes Interior sowie ansprechende Office-Accessoires sind zudem für mich eine weitere Quelle der Inspiration und Motivation. Ein anderer wichtiger Faktor ist für mich das Thema Musik: Ruhige und unaufgeregte Töne erklingen dabei im Hintergrund meiner alltäglichen Gepflogenheiten.
Wonach richtet sich dein kuratiertes Interior? Und welches sind Gestaltungselemente, die deine Kreativität fördern?
Klare Strukturen, natürliche Farben und ein minimalistischer Wohnstil fördern enorm mein kreatives Denken und Handeln. Die Auswahl meines Interiors ist dabei meist intuitiv und darauf ausgerichtet, eine Symbiose aus Ruhe, Komposition und Gelassenheit zu kreieren. Ich mag es, unterschiedliche Materialanmutungen im Detail wahrhaftig zu fühlen, sei es zum Beispiel Holz-, Stoff- oder eine Natursteinstrukturen. Die vielseitige Form- und Materialgebung kreiert somit in meinen vier Wänden einen qualitativ-eklektischen Wohnstil. Letztendlich hat jedes Einrichtungsobjekt in meiner Wohnung einen bewussten Platz, auf Redundanz wird vollkommen verzichtet, damit der sich Fokus meines kreativen Denke auf das Wesentliche liegen kann.
Apropos Perfektion, wie muss ein Möbelstück oder Accessoire beschaffen sein, dass es sich in deine Gestaltung einfügt. Wie findest Du diese Stücke?
Ein Möbelstück oder Accessoires muss eine Art Emotion in mir auslösen, sei es durch seine Formgebung, seine besondere Geschichte, oder seine Materialbeschaffenheit. Meine Wohnung setzt sich aus zahlreichen Vintage- und Contemporary Design -objekten zusammen, mit denen ich eine gewisse Emotionalität und persönliche Geschichte verbinde. Auf die ganz besonderen Fundstücke bin ich auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen, in ausgewählten Magazinen, auf Reisen oder bei befreundeten Künstlern aufmerksam geworden.
Wie sieht für Dich der Schreibtisch der Zukunft aus?
Ein Schreibtisch der Zukunft sollte so geschaffen sein, dass Menschen dort motiviert sind und angeregt werden, inspiriert und eigenständig etwas zu erschaffen. Wie bereits zu Beginn erwähnt, lässt sich meiner Meinung nach effektiver einer Berufung nachgehen, die in einem ästhetischen und ergonomisch-sinnvollen Umfeld stattfindet, indem sich der Mensch im besten Fall vollends dort entfalten kann. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, mein Gästezimmer zu einem Gäste-/Arbeitszimmer zu transformieren, um private und berufliche Interaktionen klarer zu trennen.
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Bilder: Jules Villbrandt | Text: Wilkin Schröder