Werbung | In unserer neuen Reihe „Spotlight“ richten wir unsere Aufmerksamkeit auf spannende Designer*innen, junge Interior-Brands und interessieren uns für Ideen von morgen. Wir starten mit Architekt Johannes Budde und seinem neugegründeten Möbellabel BUDDE. Seine Entwürfe fügen sich nahtlos in verschiedene Räume als „ruhige Hingucker“ ein - immer besonders, aber nie aufdringlich. Welchen Herausforderungen er sich bei der Gründung stellen musste und woran er gerade arbeitet, hat er uns im Interview verraten.
Sinnliches Design
Klare Linien charakterisieren die Möbel von BUDDE. Unaufdringlich und dennoch klar ausdrucksstark sind diese Stücke wahre Augenschmeichler. Von der Architektur bis zum Möbel erforscht der Gründer Johannes Budde das Design in vielen Facetten. Nachdem er als Architekt und Innenarchitekt gearbeitet hatte, entschloss er sich Ende 2019, sich ganz seiner Leidenschaft zu widmen. Seit Beginn von BUDDE ist seine Freundin Meike Papenfuß an Bord, um den Markenaufbau, die Geschäftsentwicklung und das Social-Media-Marketing zu unterstützen.
Q&A mit Johannes BUDDE
Du hast Ende 2019 dein eigenes Designlabel BUDDE gegründet. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Die Gründung meines eigenen Labels BUDDE war ursprünglich nicht geplant. Es fing als eine dreimonatige Test- und Findungsphase an, in der ich in erster Linie Raum für eigene Ideen schaffen wollte, nachdem ich zuvor als angestellter Architekt tätig war. Als ich in dieser Zeit mit dem Konzept eines Lounge Sessels in die Vorauswahl eines renommierten Wettbewerbs kam, war mein Ehrgeiz geweckt und ich wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.
Welchen Herausforderungen musstest du dich dabei stellen?
Eine Gründung – gerade im Kreativbereich – birgt natürlich immer einige Hürden. Ich finde besonders herausfordernd einen Spagat zwischen kreativem, losgelöstem Denken und strategischer Planung zu schaffen. Nun hat das „Corona Jahr“ 2020 eine Planung praktisch unmöglich gemacht: ausgefallene Wettbewerbe, keine Messen oder Ausstellungen, kein Networking. Vor diesem Hintergrund bedarf es sehr viel Vertrauen in sich selbst, den neuen Lebensweg weiterhin mutig zu gehen.
Worauf legst du bei deinen Designs die Schwerpunkte?
Das Ziel meiner Designs ist es, unsere Wohn- und Lebensräume durch Möbel sinnvoll zu ergänzen. Dabei ist mir wichtig, den Bezug zu unseren Alltagsgegenständen zu hinterfragen, um neue Sichtweisen zu ermöglichen. Ich versuche durch meine Möbel immer ein Umdenken, eine Art Inspiration erzeugen. Der Coffee Table „CUT“ ist hierfür ein gutes Beispiel – ein Tisch, der durch seinen zentralen Ausschnitt einen Rahmen für wechselnde Inhalte bietet. CUT ist ein mutiger Entwurf, wie ein Alltagsgegenstand genutzt werden kann. Gleichzeitig ist Langlebigkeit für mich ausschlaggebend. Ich möchte mich nicht an kurzlebigen Trends orientieren, sondern zeitloses Design erschaffen, dessen Qualität nachhaltig Freude bereitet.
Wie läuft dein Designprozess ab?
Es ist mir wichtig, den Designprozess nicht zu kopflastig anzugehen, sondern auf die eigene Intuition zu vertrauen. Oft liegt in den ersten Ideen eine gewisse Klarheit und Stärke, die in weiteren Iterationen verloren geht.
Wie sieht deiner Meinung nach die Zukunft des Wohnens aus? Gibt es Entwicklungen, die du in deinen Entwürfen berücksichtigst?
In 2020 hat das eigene Zuhause definitiv an Bedeutung gewonnen. Während früher Mode als Ausdruck der Persönlichkeit genutzt wurde, verlagert es sich zurzeit immer mehr zum Interieur. Menschen haben ein immer stärker werdendes Verlangen nach Individualität, Lokalität und Qualität. Das Prinzip „one fits all“ gilt nicht mehr. BUDDE bietet besondere Möbelstücke, die in kleiner Stückzahl in Deutschland gefertigt werden und somit der aktuellen Nachfrage gerecht werden.
Die Möbel von BUDDE werden unter nachhaltigen Bedingungen gefertigt. Wie genau gehst du dabei vor?
Bei BUDDE wird Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen angestrebt: Das zeitlose Design und die hohe Qualität der Produkte versprechen eine Langlebigkeit, die uns sehr wichtig ist. Darüber hinaus werden alle Möbel von erfahrenen Produktionspartnern in Deutschland hergestellt. Hiermit möchten wir zum einen faire Arbeitsbedingungen gewährleisten und zum anderen die Transportwege so kurz wie möglich halten. In der Herstellung achten wir auf geringe Abfallmengen und die Recycelbarkeit der Materialen. CUT Coffee Table bsw. erzeugt „Zero Waste“ und kommt ohne jegliche Schweiß- und Schraubverbindungen aus.
Woran arbeitest du gerade? Was können wir bald von dir erwarten?
Ich habe mich vor kurzem das erste Mal an eine Leuchte herangewagt. Lichtquellen zu entwerfen und technisch hochwertig zu verarbeiten ist noch einmal eine ganz neue Herausforderung. Selbstverständlich arbeiten wir immer mit Experten zusammen, die sich auf den jeweiligen Gebieten besonders gut auskennen. Ich freue mich sehr auf den Launch im April – also haltet die Augen offen …
BUDDE verfolgt selbstverständlich den Weg einer nachhaltigen Produktion. Jedes Möbelstück wird bei einem sorgfältig ausgewählten Partner in Deutschland hergestellt, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Seit der Gründung hat sich BUDDE auch zu fairen Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtet - von der Materialauswahl über Produktionsprozesse bis hin zur Logistik.
Mehr Infos über BUDDE
Auf Instagram @johannesbudde
Bilder: BUDDE | Text: Wilkin Schröder; Presseinfos