PARIS. Ein Wort und viele Bilder flattern durch den Kopf: Romantik, Croissant, Wein, Baguette, Cafés mit aufgereihten Stuhlreihen, Lippenstift, Selfiesticks vor dem Eiffelturm, noch mehr Croissants, Pracht-Boulevards, kleine Parks, elegantes Rumhängen, Chanel und Co und vielleicht denken auch ein paar an dieses Disneyland. Und ja, diese Bilder stimmen alle. Und oui oui, wir haben auch ganz vergessen wie toll und umwerfend diese L‘amour toujours Stadt ist.
Nach über zehn Jahren Paris-Abstinenz sind wir (zumindest Jules und ich) dieses Mal per Flieger und nicht mit einem Interrail-Ticket in der Tasche zurück. Fabelhafter Anlass dieses „Business-Vacances-Trips“ war der Besuch der Maison&Objet, der Fachmesse für Interior-Design schlechthin. Die nicestesn Entedeckungen der Messe werden wir euch gesondert vorstellen. Dass Paris auch ohne Messebesuch eine Reise wert ist, wissen wir jetzt umso mehr. Wir haben unsere Lieblingsspots und Restaurants für euch zusammengestellt. Da wir in Marais unser kleines Loftquartier hatten, haben wir hier die meisten Tipps zusammengestellt. Pünktlich zum Herbstbeginn dann also die Baskenmütze raus und ab an die Seine Mesdames et Monsieurs!
Voyage, voyage
1. Wir sind mit großer Flughafen-Tegelliebe mit Air Berlin gen Paris Orly durchgestartet. Der Flughafen Airport Orly liegt im Süden vom Zentrum. Unser Tipp: direkt am Flughafen ein „Paris visite“- Ticket holen. Wir hatten eins für drei Tage und das kostet inkl. Shuttlebus, Shuttlezug sowie der Zonen 1-5, wie man auch immer reisen will 52,20 EUR pro Person. (www.ratp.fr)
Ou faire du shopping?
2. Kein Parisbesuch ohne Galeries Lafayette Haussmann Stippvisite. Das Kaufhaus ist auf drei Gebäude aufgeteilt. Eins für Damen, eins für Herren und eins für die Schlemmer- und Interior-Fans. Und man ey! Erst im Nachhinein stellen wir fest, dass die Champagner-Rooftopbar uns entgangen ist. Schickt uns doch ein Bild und sagt Bescheid, was wir verpasst haben… haussmann.galerieslafayette.com/de/
3. Checkt den 0fr.-Store! Magazin- und Kunstbuchliebhaberinnen und -liebhaber müssen hier ganz ganz stark sein. Cooler Laden, tolle Auswahl und ein richtiges Mekka für Fans aus aller Welt. Wir haben sogar beobachtet wie der Ladenbesitzer seine Beutel für Groupies mit Autogrammen versehen hat. Wir waren im 3. Arrondissement unterwegs: 0fr. Square du Temple 3 rue Paul Dubois 75003 http://www.ofrsystem.com/
4. Colette ist quasi der Voo-Store von Paris. Hipsteralarm. Magazine, Sonnenbrillen und Pipapo gibt es hier unter anderem. Besondere hochpreisige und ausgefallene Fashionitems gibt es im ersten Obergeschoss zu bewundern. Im Untergeschoss kann man sich auch Snacks und Kaffee gönnen. 213 Rue Saint Honoré.
5. In der Green Factory fast direkt neben dem Holybelly (das es auch schon zu Kinfolk geschafft hat) gibt es Pflanzen in Gläsern. Also was für die Botanikfreunde unter uns!
Restaurants et bars
5. Manfred. Allein der Name des Lokals spricht für Gemütlichkeit. Auch wenn ein petit-déjeuner in Frankreich klassisch aus Kaffee, Croissant und O-Saft das Portmonee um kompakte 8 bis 10 Euro erleichtert, ist es hier tatsächlich besonders lecker. 1 Rue Réaumur, 75003 Paris, Frankreich
6. A&M. Kaffee ist essentiell in Paris. Hier noch ein nettes Café mit sehr heißem Personal und bester Möglichkeit Passanten mit adrettem Stretstyle zu observieren. Oh Lala! Direkt an der Metrostation Art et Metiers.
7. Le Richer. Wir sind hier auf ein Glas, na gut eine Flasche Wein eingekehrt. Süffisant. Ein Blick auf die Tageskarte sah ebenfalls vielversprechend aus. Wundervolles Ambiente und wie überall sehr zuvorkommender Service. Das kennen wir aus Berlin ja nicht so J 2, rue Richer; 75009 Paris
7. Le Richer. Wir sind hier auf ein Glas, na gut eine Flasche Wein eingekehrt. Süffisant. Ein Blick auf die Tageskarte sah ebenfalls vielversprechend aus. Wundervolles Ambiente und wie überall sehr zuvorkommender Service. Das kennen wir aus Berlin ja nicht so J 2, rue Richer; 75009 Paris
8. Café Zazza - Cocktails, Pizza und einwunderschöner Marmor-Look. Rue du Faubourg Poissonnière 18
09. Low Budget geht es natürlich auch. Wir haben uns am ersten Abend am Kanal St. Martin quasi so halb unter den Brücken gemütlich gemacht. Glücklicherweise scheuchte uns die Polizei erst weg, als Wein und Baguette und diverse Feinkostschlemmereien verputzt waren. Am Kanal sitzen bei lauem Wetter Hunderte! Alle sind ganz ausgelassen mit dem einen oder anderen Wein in der Hand. Es wurden auch sportliche Zigaretten erblickt. Ganz laissez-faire und ganz nach unserem Geschmack! Wir sollten zu Hause definitiv auch mehr Picknicks machen.
Text: Maria- Silva Villbrandt