Wenn ich an Weihnachten denke, denke ich auch automatisch an meine Kindheit und die gute alte Stube meiner Uroma. Dort war es immer so schön überheizt und Plätzchenduft lag in der Luft. Statt großer Geschenke gab es bei meiner Uroma traditionell immer einen Gabenteller mit Plätzchen, Früchten, Pralinen und Nüssen und ja, vielleicht manchmal auch mit einem kleinen Umschlag darauf. Die Tradition des Gabentellers, oder auch des bunten Tellers reicht lange zurück und wurde früher vor allem am Nikolaustag gepflegt, noch bevor es Brauch wurde seine Schuhe zu putzen. Irgendwann verschob sich der Brauch des Gabentellers und der Teller sollte die Übergangszeit zwischen Weihnachten und Neujahr versüßen. Angeknüpft an diese schöne Tradition gestalten wir unseren ganz eigenen persönlichen Gabenteller.
Was du dafür brauchst:
-einen weißen Teller, umso größer, umso besser (link)
-Porzelanmalstifte von Edding
Das Schöne an diesem DIY ist, dass es eigentlich keine Grenzen und Regeln gibt und dass es am Ende ein ganz persönliches Geschenk wird. Worauf solltest du achten beim Bemalen des Tellers? Am besten beginnst du zuvor mit einer Skizze, wie der Teller am Ende aussehen soll. Zwar wird es final doch alles anders, als man denkt, aber das ist ja das Schöne. Welche Farben möchte ich benutzen und welches Dekor passt? Am besten startest du im Inneren des Tellers und arbeitest dich nach außen vor, damit die Farbe nicht verwischt, eine kleine Stütze für den Arm, dass man von oben arbeiten kann, ist sehr hilfreich! Kleine Fehler können kurz nach dem Auftragen mit einem Schwämmchen beseitigt werden. Die Farbe braucht etwa fünf Minuten bis sie komplett getrocknet ist. Sobald das Muster auf dem Teller final ist, muss der Teller für ca. 25 Minuten bei 160 Grad Celsius zum Aushärten in den Backofen. Jetzt heißt es nur noch Plätzchenbacken und fertig ist der Gabenteller!