Werbung | Unsere Plantstory-Serie in Kooperation mit Pflanzenfreude.de lässt uns in dieser Ausgabe über die Dächer Berlins schauen. Besonders an den Wochenenden ist ein Ausflug ins Grüne für viele Großstädter das A und O,, um Kraft zu tanken und in der Ruhe der Natur zu entspannen. Doch für die spontane Erholung zwischen Wald und Wiese reicht unter der Woche oft nicht die Zeit. Balkon, Terrasse oder Kleingarten werden so zum willkommenen Ersatz, um Pflanzen, Obst und Gemüse auch ohne Ausflug genießen zu können. Eine besonders beeindruckende Oase hat sich die Architektin Ester Bruzkus im Herzen von Berlin geschaffen. Hoch oben über den Dächern der Spreemetropole hat sie einen Garten mit Rundumblick zum Entspannen und Arbeiten geschaffen. Ob Kartoffeln, Tomaten, Erdbeeren bis hin zu Äpfeln und Blaubeeren, die Vielfalt an Pflanzen und Sträuchern ist in Esters Dachgarten enorm. Auf knapp 150 qm in luftiger Höhe, die sie sich mit ihrem Nachbarn teilt, gibt es auch zahlreiche Entspannungsmöglichkeiten. Yoga, BBQ, oder Meetings mit Kunden werden durchaus auch mal aufs Dach verlegt.
Der Sommer in diesem Jahr war heiß und vor allem sehr lang. Wie konnte Dir dein Dachgarten dabei helfen die Hitze zu überstehen?
Eiskalte Fußduschen mit dem Schlauch waren abends die himmlischste Abkühlung.
Wie bist Du auf die Idee gekommen diese Dachfläche so zu gestalten? Was war Dir besonders wichtig? Vor allem, was musstet Du beachten?
Wir haben die Fläche in 3 Zonen aufgeteilt. Entspannen, Sonnen und Ruhen auf einer Seite, in der Mitte ein kommunikativer Bereich zum Sonnenuntergang bewundern und eine Seite auf der gefeiert, gegessen und gechillt wird. Natürlich überschneiden sich die Bereiche, aber die Aufteilung funktioniert ganz gut so.
In Deiner Oase wachsen zahlreiche Obst- und Gemüsesorten. Wonach hast Du diese ausgewählt?
Ich habe Saatlinge aus der Märkischen Kiste und nachwachsende Salate gepflanzt. Dazu kamen Pflanzen, Obst und Gemüse, die meine Mutter a la Guerilla Gardening überall verteilt gepflanzt hat. So blühten zu unterschiedlichen Zeiten Kartoffeln, Erdbeeren und Pflanzen an den verschiedensten Orten im Dachgarten auf. Meinen Apfelbaum hat mir meine Mutter vor einigen Jahren geschenkt. Dieser wird bei jedem Umzug mitgenommen und trägt von Jahr zu Jahr mehr Früchte.
Wie bereitest Du deinen Dachgarten auf die kalte Jahreszeit vor?
Der letzte Winter war mild. Daher haben wir nur die Kissen und Matratzen im Keller eingelagert und die Pflanzen oben gelassen. Im März habe ich alles behutsam beschnitten … und es ist großartig zurückgekommen.
Als Architektin entwirfst und gestaltet Du Projekte, die auf der ganzen Welt zu finden sind. Welche „grünen“ Elemente greifst Du gerne auf?
Wer hätte gedacht, dass Zimmerpflanzen jemals wieder modern werden nach den 80er Jahren ...Ich nicht. Aber jetzt setze ich oft auch indoor große Palmen, Gräser und Kakteen ein.
Wie könnten vor allem Großstädte noch mehr Natur in die Zentren holen? Vielleicht mit Dachgärten, so wie Du einen hast?
Unbedingt. Schade, dass sich die Stadt so querstellt in Berlin. Es sollte mehr Dachgärten mit Obst und Gemüse geben, Bienenstöcke etc.
Wo sind deine grünen Oasen in der Stadt?
Im Sommer fahre ich mehrmals in der Woche zum Schwimmen an den Schlachtensee. Abends ist es herrlich leer dort und der Sonnenuntergang ist großartig.
Dieser Beitrag ist in Kooperation Pflanzenfreude.de entstanden.