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Südafrika. Ein Land mit vielen Gesichtern. Heiße, flimmernde Luft trifft auf trockenden Boden, wo unzähliche Sukkuklenten nach Wasser dursten. Daneben dicht bewachsene Savannen, wo Flusspferde durch das kühlende Wasser waten. In Kapstadt, der Hauptstadt des Landes, pulsiert das Leben. Über 3 Millionen Menschen wohnen hier. Die Einwohner werden auch die "Regenbogennation" genannt. Ein Sinnbild für Vielfalt und Diversität. Doch dies ist ein Trugschein. 

Denn nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich eine Pro-Apartheid-Politik durch, die eine klare Trennung von schwarzer und weißer Bevölkerung forderte. Zwar wurden diese Gesetze 1994 aufgelöst, aber die Trennung herrscht in den Köpfen weiter undhat sich auch strukturell niedergeschlagen. So wohnen in Kapstadt überwiegend Weiße in den besten und zentralen Wohnlagen, während die schwarze Bevölkerung an den Rand gedrängt wurde. Immer wieder kommt es zu Protesten die Missstände anprangern und die brutal von der örtlichen Polizei niedergeschlagen werden.

Einer, der sich aktiv für die Rechteder schwarzen Bevölkerung einsetzt,  ist Imraan Christian.
 Er sagt, dass "seine bloße Existen Mittel zum Widerstand" sei. Seine Mission ist es, SüdafrikasFacetten zu zeigenund bestimmte Stereotypen zu hinterfragen. Oft werden die Schwarzen in den Medien als kriminell und gefährlich dargestellt. Diesem Bild will er mit seinen Fotografien entgegenwirken.
 
Die Sukkulenten brauchenn nur ein paar Regentropfen und schon verwandelt sich der ganze Boden zu einem gewaltigen buten Blütenmeer. Wir wünschen uns, dass ein paar Tropfen Gleichberechtigung mehr das gleiche bewirken können. 

Bilder: Imran Christian // Text: Katharina Thomé