Werbung | Verlinkungen Das neue Jahr startet mit zahlreichen Premieren für Interior-Liebhaber. Dazu gehört auch der beeindruckende Neuzugang im Sortiment der Freifrau Sitzmöbelmanufaktur. Unter dem Namen „Celine“ erweitert sich das Portfolio um einen Polsterstuhl, der von Lucie Koldova entworfen wurde. Ein Besuch in ihrem Studio Prag zeigt einen Blick hinter die Kulissen und auf den Gestaltungsprozess des neuen Polsterstuhls.
Der neueste Streich von Freifrau wartet mit zurückhaltender Schönheit auf. Der Polsterstuhl „Celine“ von Lucie Koldova verführt mit einem Spiel aus gefalteten und straffen Materialien. Von der Mode inspiriert, war es Lucie Koldova wichtig einen Stuhl zu entwerfen, der beeindruckt und gleichzeitig komfortabel ist. Lucie Koldova studierte Produktdesign an der Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Paris und entwickelte ein Jahr später, 2010, ihre erste Lampenkollektion für den Lampenhersteller Brokis. 2012 eröffnete sie in Paris ihr eigenes Studio. Heute wohnt und arbeitet sie in Prag. Koldovas sinnliche und charismatische Designsprache wurde schnell ihr Markenzeichen. Im Gespräch verrät sie Einblicke in ihren Designprozess:
Welche Vorgabe hast du von Freifrau bekommen?
Koldova: Eigentlich gab es keine klare Vorgabe für den Entwurf. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass Freifrau in meine Intuition und meinen Stil vertraut hat und Lust hatte, sich von mir überraschen zu lassen. Ich war total gespannt, endlich meinen ersten Esstischstuhl entwerfen zu dürfen und war sehr glücklich darüber, so viel Interpretationsspielraum zu bekommen. Ganz blauäugig bin ich natürlich an den Entwurf nicht gegangen – ich hatte für meine Abschlussarbeit einen Stuhl entworfen, der aber nie auf den Markt gekommen war. Direkt nach meinem Abschluss bin ich nach Paris gezogen und mich direkt dem Entwerfen von Leuchten gewidmet. Der Wunsch, einen Stuhl auf den Markt zu bringen, hat mich aber immer begleitet.
Man verbindet dich als Designerin tatsächlich direkt mit Licht – all deine Leuchten sind international bekannt. Was war für dich besonders am Prozess deinen Stuhl-Entwurf zu gestalten?
Koldova: Einen Stuhl zu entwerfen, wird als die schwierigste Disziplin im Design angesehen und es ist tatsächlich sehr kompliziert, da viel komplexer. Man muss im ganzen Prozess im Hinterkopf behalten, dass der Stuhl an sich fixe Maße hat, die man einhalten muss. Dann muss er noch sehr bequem sein. Glücklicherweise hatte ich schon sehr früh das Kernkonzept für meinen Freifrau-Stuhl vor Augen. Die Idee war leicht zu verbinden mit den Anforderungen eines Stuhls. Die Falten, der straffe Rücken – mein Entwurf beinhaltete, diesen Übergang herauszuarbeiten. Sogar die feine Lücke zwischen Sitzfläche und Rückenlehne war schon Teil einer ersten Skizze.
Schaut man sich dein Design an, erkennt man direkt, dass du dich von der Mode hast inspirieren lassen.
Koldova: Stimmt! Oben in unserem Studio steht eine Pinnwand – dort haben wir all unsere Inspiration angeheftet. Fast ausschließlich Mode. Das Spiel mit gefalteten und straffen Material ist in der Mode verbreitet – ich mochte das Detail und habe es auf meinen Entwurf übertragen wollen.
Was war dein persönliches Ziel, als du dein Modell entworfen hast? Inwiefern hat dich die Marke Freifrau dabei inspiriert?
Koldova: Da es mein erster Polsterstuhl ist und der Auftrag von Freifrau ist, wollte ich einen Stuhl kreieren, der sehr komfortabel ist. Es sollte kein „Konzept-Stuhl“ werden der all die Aufmerksamkeit auf sich zieht – es sollte ein Entwurf von zurückhaltender Schönheit sein, der seine Wirkung trotz Verwendung verschiedenster Bezugmaterialien nicht verliert. Ich habe mich von der bestehenden Freifrau-Kollektion inspirieren lassen – die vielen Modelle, die sich durch ihre lose Polsterung charakterisieren, strahlen diesen Hauch von Gelassenheit aus den ich sonst nur aus der Mode kenne – das habe ich vorher auf dem Markt nicht gesehen und wollte diese Charakteristik auch in meinen Entwurf einfließen lassen.
Scheint, als hättest du die Identität der Marke Freifrau sehr genau verstanden – schon dein erster Entwurf war fast die finale Idee zu deinem fertigen Modell Celine.
Koldova: Tatsächlich habe ich über den Prozess hinweg mit vielen Alternativen gearbeitet, bin aber immer wieder zu meiner Ausgangsidee zurückgekommen. Präsentiert habe ich auch die Alternativen und meine Ausgangsidee. Wir alle im Studio und auch die Eigner von Freifrau mochten diesen bestimmten ersten Entwurf am meisten. Ab dem Moment wusste ich, dass an der Idee etwas sehr richtig war und so haben wir diese Idee zum jetzigen Modell ausgearbeitet.
Bilder & Interview: Freifrau