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Die Berliner City West ist einfach besonders, hier gibt es sie noch, die wirklich prunkvollen Altbau-Häuser und wir können nur leicht erahnen wie mondän Berlin einst war. Richtig, wir waren unterwegs in Charlottenburg, in der Kantstaße, ganz in der Nähe vom Schwarzen Café, um Andrea Ennen zu besuchen. Andrea ist Besitzerin und Leiterin des Ladens Van Nord gleich um die Ecke von hier in der Grolmanstraße 30- 31. Wie es sich für einen Charlottenburger Altbau gehört, sind wir bereits vom Entree des Hauses stark begeistert, eine Begeisterung und Bewunderung, die auch in der riesigen Wohnung von Andrea nicht abnimmt. Ein richtiger Traum ist das!
Andrea, wer bist du, was machst du? Magst du dich kurz vorstellen?
Andrea: Hey, ich bin Andrea, wohne seit 1999 in Berlin und habe seit 2011 einen Concept Store in Berlin-Carlottenburg.
Mit wem wohnst du zusammen hier und seit wann wohnst du in der Gegend, was hat dich hierher verschlagen?
Ich wohne seit 1999 in dieser Wohnung zusammen mit meinem Liebsten, Wieland. Nach Berlin gekommen bin ich wegen meines Studium. Ich habe Modedesign studiert. Eigentlich sollte es Hamburg werden, aber mein Bruder hat hart daran gearbeitet, dass ich nach Berlin ziehe.
Zuerst habe ich bei ihm in Friedrichshain gewohnt. Dann bin ich „der Liebe wegen“ nach Charlottenburg gezogen. Wir wohnen Nähe Savignyplatz und als ich das erste Mal hierher kam, war ich direkt verliebt...eine kleine Oase im Westen von Berlin.
Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben?
Der goldene Schnitt zwischen alten und neuen Einrichtungsstücken.
Hast du Lieblingsinstagramaccounts?
Ja, den von Derek Blasberg, immer unterhaltsam, dann Herz und Blut (big Love)
Wer sind deine Helden?
OOOh Helden ist ein starkes Wort...Ich war immer schon ein Musiknerd, darum Patti Smith und Madonna.Aber weil ich auch gerne Filme und Serien schaue Batman und Jon Snow.
Was sind deine drei Lieblingsitems in deinen vier Wänden, die du nicht mehr hergeben möchtest?
Meinen Teddy Bear Chair, die Kokeshi Holzpuppen aus Japan und unseren Küchentisch, an dem mein Großvater schon als Kind gesessen hat.
Eure Wohnung ist unfassbar riesig, wie kommt man an so ein Goldstück?
Wir sind Glückspilze.
Neben dem Laden hast du auch ein Schmucklabel. Wie bekommst du alles unter einem Hut?
Ich denke nicht viel darüber nach, einfach machen. Mir macht mein Laden Spaß und ich bin dazu auch sehr verliebt in alles, was mit Handwerk zu tun hat. Bevor ich nach Berlin kam, habe ich in Köln eine Schneiderlehre gemacht, ich muss immer was mit den Händen arbeiten, das ist wie Meditieren.
Gibt es Orte in deiner Hood, die wir unbedingt besuchen sollten?
Es gibt ein paar Orte die ich Euch gerne verrate.
Für einen Drink in die Bar Zentral oder ins Galander.
Wer gut und entspannt Italienisch essen gehen möchte die Trattoria Toscana in der Schloßstraße
oder Koreanisch ins Furusato in die Leibnizstraße. Das Schwarze Café ist ein Muss in Charlottenburg, so gutes Essen, Frühstück und auch Kuchen, etc.
Für Kultur die Helmut Newton Stiftung und das c/o Berlin.
Ein Spaziergang im Zoo ist immer was Schönes oder im Schlosspark Charlottenburg.
Dein Store Van Nord ist nur 5 Minuten von hier, welche Marken hast du besonders gern in deinem Laden?
Besonders gern habe ich die Marken, wo ich den direkten Kontakt auch zu den Designern habe oder die Personen die dahinter stehen einfach klasse sind, wie z.B. Redfries, Uslu Airlines, Sarah Johann, Jane Kønig, Armor Lux, Munio Candela, Hien Le Parfum, Satya Jewelry.
Was sind 2017 die Herausforderungen, denen man sich als Ladenbesitzerin stellen muss?
Meine größte Herausforderung war bislang die einjährige Baustelle vor meinem Ladengeschäft. Da gilt es die Zähne zusammenzubeißen und in manchen Situationen die Ruhe zu bewahren. Denn jetzt weiß ich, es geht vorbei und es wird besser. Zudem habe ich tolle Stammkunden und das ist das A und O in unserem Geschäft.
Im Allgemeinen ist es wichtig immer auf dem Laufenden zu sein, ein guter Kundenservice, interessant zu bleiben und das zu lieben, was man tut. Das spüren die Kunden und sie wissen es sehr zu schätzen.