Studiotour bei BlinkBlink

Mintfarbene Tür, bunte Fenster. Das Studio BlinkBlink ist der Bonbon in der Gerichtstraße. Eine Straße, die den Bezirk Wedding über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht hat: Stattbad, die „Motorradfreunde“, zahlreiche Ateliers und Bars und eben das BlinkBlink. Ein Openworkspace und Hort für Kreative und gerne auch mal Drehort für ein Musikvideo. Ich habe die wunderbare Anna mal mit meiner Kamera überfallen und ihr ein paar Fragen gestellt!

 

 

Anna, kannst du dich und deine Studio bitte kurz vorstellen?

Anna: Ich bin Anna. Ich habe in den letzten zehn Jahren in Hamburg, Zürich und Berlin gelebt, studiert und gearbeitet. Anfang 2012 habe ich mein eigenes Designstudio BLINKBLINK in der Gerichtstraße im Wedding gegründet. Ich habe das Studio nach meinem Blog benannt, den ich seit 2008 führe. Was hier in den letzten Jahren alles passiert ist, das findet man am Ehesten auf meinem Blog, bei Facebook oder auf Flickr heraus.

Was inspiriert dich, woher kommen deine Ideen?

Anna: Meine Umgebung inspiriert mich und das Internet spielt eine wichtige Rolle. Das Meiste entsteht beim Machen. Ich arbeite gerne und viel analog in meiner Werkstatt und vermische anschließend Analoges mit Digitalem.

Was wolltest du werden `wenn du mal groß´ bist?

Anna: Designerin.

Du hast was Spannendes in den nächsten Monaten vor- warum? Und wo soll es hingehen?

Anna: Ich mache ab Oktober eine 6-monatige Studiopause. Ich brauche mal wieder etwas Zeit für mich und meine laufenden Projekte. Ab Januar werde ich für 3 Monate nach Cape Town fliegen, um aus der Ferne weiter meiner Freiberuflichkeit nachzugehen - ich hoffe sehr, dass mein Plan aufgehen wird und ich zum Arbeiten komme… 

Aber du kommst auch wieder zurück oder?

Anna:Das ist der Plan

Was machst du eigentlich am liebsten?

Anna: Ich surfe supergerne ziellos im Internet herum und mag es dort neue und skurrile Dinge und Phänomene zu entdecken. Dasselbe gilt für meine lokale Umgebung. Dann, wenn mein Gehirn ganz matschig ist, muss ich etwas mit meinen Händen machen: kochen oder basteln oder irgendetwas malen oder anstreichen. Und mir ist es immer wichtig mich nebenher mit FreundInnen und KollegInnen auszutauschen.

Ist dir manchmal langweilig?

Anna:Ich habe mal angefangen mir 'Langeweile' gezielt in den Kalender zu schreiben. Weil ich Langeweile wichtig finde, damit ich etwas Neues anfangen kann. Die Phasen der Langeweile gibt es also, sie sind jedoch sehr kurz, da ich schnell irgendetwas finde, womit ich mich beschäftigen kann. Am Ehesten langweile ich mich jedoch in Gesellschaft, da sich Gespräche oft wiederholen.

Gibt es etwas was du gar nicht kannst?

Anna: Sicherlich vieles. Aber ich halte mich für einen lernfähigen Menschen.

Frühaufsteher oder Nachtmensch?

Anna: Je nach Laune und Lebensphase mal so mal so. Aber eher die Nacht.

Berge oder Meer?

Anna: Gerne beides auf einmal.

 

Ach Anna, ganz lieben Dank für deine Zeit und auf ganz Bald. Ihr findet Anna auf folgenden Kanälen: Blog/Facebook/Pinterest/Flickr/Instagram oder analog in der Gerichtsstraße 25 (aber erst wieder in 6 Monaten). Außerdem findet man Beiträge von Anna und mir und anderen tolle Menschen auf dem Blog Ghettogether, in dem man alles über den Mikrokosmos Berlin-Wedding erfahren kann. 

 

zu Besuch bei...

.. Isa, Philipp, Gustav und Friedrich

 

 

Was mach ich eigentlich wenn ich nicht für Herzundblut schreibe und fotografiere? Genau, ich arbeite für andere Blogs. Diese wunderbare Homestory habe ich für Steffi Luxar und ihren Blog Ohhhmhhh fotografiert. Dafür habe ich Isa, Bloggerin und Buchautorin, die ich ja durch meine Arbeiten für Hauptstadtmutti kenne, in ihrer traumhaften Wohnung in Berlin Pankow besucht.  Sie und ihre drei Jungs ( aslo ihr Mann und ihre beiden Söhne Gustav und Friedrich) wohnen auf 140qm in einer typische Berliner Altbau-Wohnung, genau wie ich sie mag. Eine Mischung aus Vintage- und Designmöbeln, dazu findet man überall kleine Knaller in Form von Postern, Büchern und Kunst. Alles erzählt eine Story, nichts sieht hier nach 0-8-15 Einrichtunghaus aus. I like. Naja und wer zu hause eine Bildergalerie und Flügeltüren hat, der hat mich ja sofort als Fan. Warum Berliner Altbauwohnungen übrigens so aussehen, wie sie aussehen, kann man in diesem super Artikel über Schlauchbäder, Berliner Zimmer und Pakett nachlesen. Die nächsten Homestorys sind schon wieder geplant, aber wie ihr wisst, bin ich immer auf der Suche nach Berliner Wohnungen,also Freiwillige vor.

Zu Besuch bei Oryanne, Lisette & Raph

Ich habe im Auftrag von Hauptstadtmutti.de die wunderbare Oryanne in ihrer Kreuzberger Wohnung besucht, wo sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt. Eigentlich hätte ich auch gleich einziehen können, so gut hat es mir gefallen. Eine Mischung aus arty, vintage und einfach nur schön. Ich kenne Oryanne schon eine ganze Weile, denn sie ist die Mitbegründerin des Voodoo Markets, bei dem ich zu meiner Handmade-DIY-Ära so einige mal partizipiert habe. Meine Schwester und ich waren bekannt dafür unseren Stand innerhalb von wenigen Minuten auf zu bauen, schon allein weil wir eigentlich immer auf dem letzten Peng da waren. So jetzt aber wieder zurück zu Oryanne. Ich habe neben einer Reihe an Bildern, sie auch kräftig ausgefragt. Wie lebt es sich als Pariserin in Berlin. Und warum gerade Berlin? Diese uns viele weitere Fragen und die Antworten hierzu könnt ihr aus Hauptstadtmutti nachlesen.

zu Besuch bei...

...in meiner Lieblingswohnung in Neukölln.


Britta, du wohnst seit 6 Jahren in Neukölln. Was liebst du an deinem Kiez? 

Ich wohne echt seit 6 1/2 Jahren hier?! Wow! Ich liebe es hier, weil man so sein kann, wie man ist und in Jogginghose zum Bäcker schlumpern kann. Es ist bunt, laut und vielfältig und man immer wieder tolle Ecken entdecken kann - Parks, Cafés, Bars, Second-Handläden! Man geht um die Ecke und steht plötzlich im wunderbar verträumten Körnerpark. Neukölln ist immer im Wandel! Ich liebe die Nähe zum Wasser und den türkischen Basar und dass man immer fix überall hinkommt! Hach!  

Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

In den letzten Jahren sind viele junge Leute nach Neukölln gezogen, vermutlich nicht zuletzt aufgrund der Gentrifizierung, hier ist es immer noch bezahlbar und einfach gut zu wohnen.  

Und was sind deine Geheimtipps? 

Der Körnerpark zum in der Sonne abhängen, der "Schillerburger" im Schillerkiez mit dem besten Burger der Stadt und der X-mas-Markt auf dem Richardplatz. Dann noch "Jean et Lili "zum Interieurr shoppen, obwohl das schon Kreuzberg ist und das "Ahorn" mit dem besten Frühstück. Ach ja, "Kurz und Klein" für Babyklamotten im Reuterkiez ist auch super.

Wo verbringt man zum Beispiel am besten den Sonntagnachmittag?

Sonntagnachmittag ganz klar, zuerst Flowmarkt am Maybachufer und danach Kaffee und Cheesecake im Ahorn

Ich habe euch ja schon mehrmals besucht, um Fotos zu machen, weil ich eure Wohnung einfach liebe. Wie würdest du deinen Einrichtungsstyle beschreiben? Was sind für dich Wohn-No-Gos?

No-Go? Auf jeden Fall Schrankwände und schwarze Möbel! Ich liebe alte Vintage-Stücke mit Charakter! Zum Beispiel den alten Esstisch meiner Oma, das Kinderbettchen, das mein Uropa schon für meinen Papa gebaut hat. Ich shoppe einfach viel und gern auf dem Flohmarkt! Aber natürlich gibt es auch viel Ikea-Zeugs bei uns, weil es praktisch und bezahlbar ist...nach und nach sollen die Schwedenteile aber immer mehr verschwinden! Ich mag es minimalistisch, offen und hell. Schränke sind nicht so mein Ding. Inspirationen hole ich mir mit und bei Freunden, meinem Lieblingsmagazin Couch und neuerdings bei Pinterest!

Ihr habt seit dem letzten Jahr mit eurer Tochter eine neue Mitbewohnerin. Was hat sich wohntechnisch für euch durch Alva verändert?

Wohntechnisch hat sich durch Alva gar nicht so viel geändert, nur dass das Arbeitszimmer dem Kinderzimmer gewichen ist und wir uns wohl oder übel den wuchtigen Pax zugelegt haben.

Danke Britta und auf ein schnelles Wiedersehen bei euch!